Laminatboden zählt zu den beliebtesten Bodenbelägen überhaupt. Und das aus gutem Grund: Laminatböden sind robust, unempfindlich, in unzähligen Optiken erhältlich und dank des weit verbreiteten Klicksystems schnell und unkompliziert selbst zu verlegen. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Laminatboden in Eigenregie verlegen können.
1. Laminat vorbereiten
Laminat braucht Zeit zur Akklimatisierung – und das mindestens 48 Stunden. Lagern Sie die Laminatdielen unausgepackt bei mindestens 18°C Raumtemperatur, bevor Sie mit dem Verlegen beginnen. Am besten direkt in dem Raum, in dem Sie den Boden verlegen möchten.
2. Untergrund vorbereiten
Der Untergrund, auf dem das Laminat verlegt wird, muss unbedingt trocken und sauber sein. Außerdem sollte der Untergrund eben sein. Kleine Löcher oder Unebenheiten im Estrich können Sie mit etwas Spachtelmasse auffüllen, anschließend glatt schleifen und gründlich saugen.
3. Trittschalldämmung verlegen
Eine Trittschalldämmung ist eine wichtige Ergänzung zu einem Laminatboden. Wie der Name schon verrät, mindert die Dämmschicht die Laufgeräusche im Raum. Auch die Nachbarn unter Ihnen werden Ihnen sicherlich dankbar sein, wenn nicht jeder Schritt zu hören ist. Geeignet sind Dämmungen aus Naturfasern, diese sind besonders schalldämmend.
Die Trittschalldämmung wird im kompletten Raum verlegt, lassen Sie dabei keinen Abstand zur Wand. Die Verlegerichtung sollte im 90°-Winkel zur Verlegrichtung des Laminatbodens erfolgen.
4. Zuschneiden der Laminatdielen
Der Laminatboden braucht einen Abstand von 10 mm zur Wand, damit der Boden sich bewegen kann und die Luftfeuchtigkeit reguliert wird. Messen Sie den Raum aus und schneiden die Dielen mit einer Stichsäge auf die benötigte Länge zu. Vergessen Sie dabei nicht Aussparungen für Heizungen und Rohre.
Die Reihenendstücke sollten dabei mindestens 20 cm lang sein. So wird der Bodenbelag stabil und erhält eine ruhige Optik.
5. Erste Reihe verlegen
Laminat wird immer schwimmend verlegt. Das bedeutet, dass die Dielen nicht fest mit dem Boden verbunden werden. Richten Sie die Laminatdielen parallel zum Lichteinfall aus, so wirken die Übergänge der Dielen harmonischer.
Setzen Sie Distanzkeile zwischen die ersten Dielen und die Wand, damit Sie die oben beschriebene Dehnungsfuge von 10 mm einhalten können. Beginnen Sie in einer Raumecke und verlegen die Dielen von links nach rechts. Die Nutseite liegt dabei zur Wand.
6. Weitere Reihen verlegen
Die meisten Laminatböden sind heutzutage mit einem Klicksystem ausgestattet, das macht das Verlegen weiterer Reihen besonders einfach. Dank einer Spezialverriegelung rasten die Laminatdielen ganz einfach ineinander ein. Legen Sie die nächste Dielenreihe ganz eng an die vorige an und verriegeln diese mit einem Hammer und einem Schlagklotz. Schlagen Sie immer zuerst längs und dann quer ein. So verlegen Sie die Laminatdielen nun bis zum Ende des Raumes.
7. Sockelleisten anbringen
Entfernen Sie abschließend die Distanzkeile. Um die Dehnungsfugen zu kaschieren, können Sie nun noch Sockelleisten anbringen. Hier gibt es verschieden Systeme zum Kleben, Schrauben oder Nageln. Schneiden Sie die Sockelleisten auf die passende Größe zu und befestigen diese nach Herstellerangaben.