Bodenbeläge aus Holz sind in den eigenen vier Wänden für viele das Nonplusultra. Mit Holzböden, insbesondere Parkett, verbinden wir natürliche Robustheit, Ästhetik, Atmosphäre. Für alle, die sich im Dschungel der Echthölzer orientieren wollen, hier ein kleiner alphabetischer Wegweiser.
Bodenbeläge aus Holz: Bambus als mögliche Alternative
A wie Ahorn
Der Ahorn, genauer sein Blatt, ist bekannt als DAS Nationalsymbol Kanadas. Sein Holz besticht mit seiner hellen, gleichmäßigen Farbe und einer feinen Maserung. Ahornholz ist ein hartes, strapazierfähiges Holz, das sich durch hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Abnutzung auszeichnet. Ideal also für stark genutzte Wohnräume, in denen es hell und modern sein soll. Aber Achtung: Ein Ahornboden kann bei direkter Sonneneinstrahlung nachdunkeln.
A wie Akazie
Akazienholz ist ein attraktives, hartes Holz mit einer tollen Maserung und Farben, die von gelblich bis rötlich reichen. Das Tropenholz, das in Afrika, Südamerika und Australien beheimatet ist, ist sehr widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Schädlinge. Akazienböden sind langlebig und natürlich Robustheit. Sie eignen sich gleichermaßen gut für moderne wie rustikale Innenräume.
B wie Bambus
Eigentlich müssen wir Bambus nicht als Holz, sondern als beliebte Alternative zu Bodenhölzern einordnen. Denn das edle Gewächs ist streng genommen ein Gras. Bambus wächst rasend schnell nach und gilt daher als besonders umweltfreundlich. Zudem sind Bambusböden härter als beispielsweise als solche aus Eichenholz, wasserabweisend, formstabil und etwas wilder strukturiert. Ideal für umweltbewusste Käufer, die einen lebendigen Stil bevorzugen.
B wie Buche
Die Buche: ein Klassiker in deutschen Stuben, ob am Boden oder beim Mobiliar. Die Buche ist ein sehr helles, robustes Holz mit einer gleichmäßigen, feinen Maserung. Was es zu einem echten Einrichtungs-Allrounder macht. Bei starker Sonneneinstrahlung kann sich ein Boden aus Buchenholz verändern und leicht nachdunkeln.
Eichenholz ist für seinen Farbreichtum bekannt
E wie Eiche
Noch so ein Klassiker: die Eiche. Das Tolle an der Eiche ist neben ihrer formstabilen Langlebigkeit ihr Variantenreichtum. Die Farbpalette reicht von der hellen Weißeiche bis zur dunklen Roteiche. Eichenholz hat eine wunderschöne natürliche Maserung und macht in jedem Raum eine ausgezeichnete Figur, vom rustikalen Landhaus bis zum modernen Loft.
F wie Fichte
Das gelblich-weiße, gleichmäßig gemaserte Fichtenholz kann als Bodenbelag verwendet werden, ist jedoch recht weich und somit anfällig für Abnutzung. Sprich, nicht unbedingt erste Wahl für stark beanspruchte Bereiche wie Flure, Küchen oder Wohnzimmer. Günstig zu haben, leicht zu verarbeiten und gut zu beizen, lohnt sich zum Beispiel für das Schlafzimmer ein zweiter Blick.
H wie Hickory
Etwas weniger bekannt ist hierzulande Hickory. Diese Baumart stammt aus der Familie der Walnussgewäche und wächst in Nordamerika und Ostasien. Die Maserung reicht von leicht bis intensiv. Widerstandsfähig gegenüber Stößen und Abnutzung, fürchtet sich Hickory-Holz nicht vor starker Bodenbeanspruchung. Unterschiedliche Farbtöne und eine ausgeprägte Maserung machen Hickory zu einer attraktiven Design-Option.
K wie Kirsche
Kirschholz bringt einen warmen, rötlichen Ton mit, der sich im Laufe der Zeit noch vertieft. Die feine Maserung macht es zu einer beliebten Wahl in eleganten Innenräumen mit dem gewissen Luxus-Faktor. Die Kirsche ist etwas weicher als andere Hölzer, daher sollten stark beanspruchte Bereiche mit Bedacht gewählt werden.
Bodenbeläge aus Holz: Vorsicht beim edlen Mahagoni
M wie Mahagoni
Mahagoni ist der Inbegriff des Edelholzes: Exotisch, hochwertiges, tiefrote bis dunkel Farbe und schön gleichmäßig gemasert Maserung. Sehr stabil und widerstandsfähig gegen Verformungen, ist Mahagoni eine beliebte Wahl für luxuriöse Innenräume. So elegant und pflegeleicht Mahagoniböden sind: In stark beanspruchten Bereichen sind sie allerdings auch anfällig für Kratzer.
N wie Nussbaum
Nussbaumholz – europäisch wie amerikanisch – ist berühmt für seine tiefen, satten Farben und eindrucksvollen Maserungen. Es ist ein massives und dichtes Holz, sehr robust und als Bodenbelag gleichzeitig sehr elegant. Nussbaum kann mit der Zeit nachdunkeln, was es noch edler wirken lässt.
P wie Pappel
Wer helle, sehr dekorative Hölzer mag, sollte sich Pappelholz etwas genauer anschauen. Es ist ein leichtes und relativ weiches Holz mit Farbnuancen, die von fast weiß bis blassgelb reichen. Seine natürliche Maserung ist ein optisches Highlight unter den Hölzern. Die Pappel ist nicht so hart wie andere Hölzer, eignet sich aber gut für Bodenbeläge in weniger stark beanspruchten Bereichen.
R wie Räuchereiche
Die Räuchereiche ist eine spezielle Variante des Eichenholzes, welches durch ein gezieltes Verfahren dunkler gefärbt wird. Dieses Verfahren verleiht dem Holz eine äußerst elegante, tiefbraune bis fast schwarze Farbe.
S wie Schweizer Lärche
Ihr warmer, rötlich-brauner Farbton, die auffällige Maserung und ihre Robustheit machen die Schweizer Lärche (oder Europäische Lärche) zu einer beliebten Holzart auch für Bodenbeläge. Die Lärche. Feuchtigkeitsresistent wie sie ist, kommt sie auch in feuchteren Regionen als es Schweizer Täler und Berge sind gut zurecht.
Teakholz ist perfekt für Outdoor-Bodenbeläge
T wie Teak
Das Teakholz ist ein echter Edelholz-Exot. Ursprünglich in den Monsunwäldern Süd- und Südostasiens heimisch, trotzt das goldbraune, markant gemaserte Teakholz dem Regen und wird besonders als Outdoor-Bodenbelag oder in Badezimmern geschätzt. Teakholz ist pflegeleicht, neigt aber dazu, im Lauf der Jahre eine silberne Patina auszubilden.
W wie Wenge
Das weniger gut bekannte Wengenholz ist ein extrem hartes, dunkles Tropenholz mit einer markanten, kontrastreichen Maserung, das seine Wurzeln im zentralen Kongobecken hat. Es reicht von Kaffeebraun bis zu einem tiefen Schwarzbraun und besitzt eine sehr ausgeprägte Struktur. Wenge wird oft für luxuriöse, moderne Designs verwendet – nicht zuletzt auch wegen seines Liebhaberpreises.
Z wie Zeder
Zedernholz ist für seine aromatische Duftnote und seine natürliche Resistenz gegen Schädlinge und Feuchtigkeit bekannt. Seine warme, rötlich-braune Farbe und die auffällige Maserung verleihen ihm besonderen Charme. Etwas weicher und damit anfälliger für Kratzer bevorzugt die Zeder als Bodenbelag eher Räume, in denen es weniger turbulent zugeht.