Filzgleiter im Außenbereich oder im Badezimmer? Warum nicht, denkt so mancher und stattet seine Möbel mit Filzgleitern aus. Die Enttäuschung lässt meist nicht lange auf sich warten. Die Filzflächen fühlen sich hart an und richtig gut gleiten wollen die Möbel auch nicht. Wir erklären Ihnen, woran das liegt und welche Alternativen sich für Terrasse, Balkon und Bad anbieten.
Filz verträgt sich nicht mit Feuchtigkeit und Nässe
Wenden wir uns zunächst dem Außenbereich zu. Hier sind gleich zwei Dinge, die gegen einen Einsatz von Filzgleitern sprechen. Punkt eins betrifft den Bodenbelag an sich. Die Gleiteigenschaften von Filzgleitern kommen nur auf glatten Bodenbelägen zum Tragen. Im Außenbereich werden als Bodenbelag aber gern raue Fliesen oder geriffelte Holzböden verlegt. Die raue Oberfläche würde die Filzflächen innerhalb kürzester Zeit abreiben und die Gleiteigenschaften sind auch stark eingeschränkt.
Aber wie sieht es dann bei glatten Fliesen aus? Im Innenbereich haben Filzgleiter mit glatten Fliesenböden ja auch kein Problem. Hier kommt Punkt zwei ins Spiel, nämlich die textilen Eigenschaften von Filz. Filz ist sehr saugfähig. Egal ob Feuchtigkeit und Regen im Außenbereich oder Spritzwasser im Badezimmer – die Filze saugen sich mit Wasser voll. Dadurch verhärten sie mit der Zeit und können im schlimmsten Fall sogar Kratzspuren auf dem Bodenbelag hinterlassen.
Lösungen für Außen- und Nassbereiche
Was kann man also machen, wenn man seine Möbel auf Balkon, Terrasse oder im Bad mit einem Bodenschutz ausrüsten möchten? Die nässeunempfindliche Lösung sind Gleiter aus Kunststoff oder mit PTFE-Gleitflächen. Beide Varianten haben kein Problem mit Feuchtigkeit und Nässe und sind robust genug, um es auch mit rauen Bodenbelägen aufnehmen zu können.
Bei Pflastersteinen und Waschbetonplatten sollten generell nur Gleiter aus Kunststoff zum Einsatz kommen, da diese eine noch höhere Abriebfestigkeit haben als PTFE-Gleiter.